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Die Diagnoseverfahren benötigen Zeit. Wir bitten sie daher bei einer Erstkonsultation einen Zeitbedarf von 1,5 – 2 Stunden einzuplanen.

Um unseren Patienten die benötigte Zeit zukommen lassen zu können, ist unsere Praxis eine reine Bestellpraxis, in der Behandlungen nur nach vorheriger Terminabsprache erfolgen. (Ausnahme: Notfälle und akute Schmerzen). Hierdurch werden Wartezeiten in der Praxis weitestgehend vermieden.

Die Diagnoseverfahren unterteilen sich in klinische und naturheilkundliche Diagnoseverfahren.

Klinische Diagnoseverfahren

Klinische Untersuchungen

Zu den klinischen Untersuchungsmethoden gehören:

Befragen des Patienten (Anamnese) nach Krankengeschichte und Lebensumständen. Hierzu wird ein umfangreicher Fragebogen ausgefüllt. Kommt eine Akupunkturbehandlung in Betracht, wird ein zweiter spezieller Fragebogen benötigt.

Messen von Puls und Blutdruck.

Abtasten (Palpation) des Bauchraumes, um über die Beschaffenheit und Spannung der Bauchdecken Hinweise auf Erkrankungen der Bauchorgane zu erhalten.

Abhorchen (Auskultation) von Herz, Lunge, Darmgeräuschen und Arterien. Zur weiteren Untersuchung des Gefäßstatus wird in unserer Praxis die Gefäß - Dopplersonographie (eine Ultraschall- untersuchung) eingesetzt.

Beklopfen (Perkussion) verschiedener Körperoberflächen, um aus dem unterschiedlichen Schall Rückschlüsse auf das darunter liegende Gewebe ziehen zu können.

Neurologische
Untersuchungen

Neurologische Untersuchungen sind unter anderem Abtasten der Nervenaustrittspunkte manuelle Reflexteste mit dem Reflexhammer, das Prüfen der Pupillenreaktion, Empfindungsteste mit Nadeln oder Pinsel und Gleichgewichtssinnprüfungen..

EKG

Das EKG ist ein schmerzloses, nicht eingreifendes (nicht-invasives), jederzeit wiederholbares und fast überall durchführbares Untersuchungsverfahren.
Aus dem EKG können Herzfrequenz, Herzrhythmus und der Lagetyp (elektrische Herzachse) bestimmt und die elektrische Aktivität von Herzvorhöfen und Herzkammern abgelesen werden. Für die Diagnostik von Herzrhythmusstörungen wie Extraschlägen (Extrasystolen) und Störungen der Erregungsleitung und -ausbreitung (z. B. Schenkelblock und AV-Block) ist das EKG ebenso unverzichtbar wie zur Erkennung eines Herzinfarktes. Störungen der Erregungsrückbildung (Repolarisation) können zu sogenannten Kammerendteilveränderungen (Veränderungen der ST-Strecke oder der T-Welle) führen, die Aktivität eines Herzschrittmachers stellt sich als sehr schmaler, senkrechter Strich (Spike) dar.

Das EKG kann auch Hinweise auf eine Verdickung der Herzwand (Hypertrophie des Myokards), eine abnorme Belastung des rechten oder linken Herzens, Entzündungen von Herzbeutel (Perikarditis) oder Herzmuskel (Myokarditis) sowie Elektrolytstörungen und unerwünschte Arzneimittelwirkungen liefern.

Bezüglich der meisten Diagnosen liefert das EKG nur Hinweise und darf nicht unabhängig vom klinischen Bild beurteilt werden (z.B. Herzinfarkt, Hypertrophiezeichen, Myokarditis). Lediglich bei Störungen des Herzrhythmus oder der Erregungsleitung kann man aus dem EKG allein meist schon eine klare Diagnose stellen.

Labordiagnostik

Untersuchungen des Urins werden, ebenso wie die Blutzuckermessung, oder Blutsenkung unmittelbar in der Praxis durchgeführt. Die Standardblutuntersuchungen werden in der akkreditierten Laborgemeinschaft deutscher Heilpraktiker (LDH) durchgeführt, in der unsere Praxis Mitglied ist. Unsere Laborgemeinschaft ist als einzige Heilpraktiker-Laborgemeinschaft nach DIN EN ISO 15189:2007 akkreditiert Akkreditierungsnummer: D-ML-13150-01. Weiterführende spezielle Untersuchungen werden, entsprechend der Notwendigkeit in verschiedenen renommierten und akkreditierten Fachlaboratorien wie der ganzimmun-AG in Mainz oder dem Labor Hauss in Eckernförde durchgeführt.

Naturheilkundliche Diagnoseverfahren

Chinesische
Zungendiagnostik

Die Zunge als Spiegel von Gesundheit und Krankheit

In der Zungendiagnostik lassen sich die 8 Leitprinzipien der chinesischen Medizin ablesen:

Yin - Yang

Kälte - Wärme

Leere - Fülle

Inneres - Oberfläche

Es wird zwischen dem Aussehen und der Farbe des Zungenkörpers sowie des Zungenbelages unterschieden. Dabei spielen Form und Beschaffenheit des Zungenkörpers neben Konsistenz, Ausrichtung und Eigenbewegung der Zunge eine wichtige Rolle.
​Aber auch die Farbe des Zungenbelages sowie der Charakter (trocken oder feucht), die Konsistenz (dick oder dünn) und die Lokalisation auf der Zunge muss bei der Zungendiagnostik berücksichtigt werden.

Beklopfen (Perkussion) verschiedener Körperoberflächen, um aus dem unterschiedlichen Schall Rückschlüsse auf das darunter liegende Gewebe ziehen zu können.

Chinesische
Pulsdiagnose

Die chinesische Pulsdiagnose ist ein weiteres wichtiges Kriterium in der TCM - Diagnostik. Sie dient der Untersuchung des funktionellen Zustandes des Patienten. Frequenz, Tiefe, Kraft, Geschwindigkeit, Länge, Dicke, Gleichmäßigkeit, Rhythmus und Qualität geben Auskunft über Lokalisation und Schweregrad einer Erkrankung.

Segmentdiagnostik

Über die Segmentdiagnostik (Head´sche Zonen) erhalten wir wichtige Hinweise auf Störungen und Erkrankungen innerer Organe, die häufig mit schulmedizinischen Methoden noch nicht erfassbar sind. Segmentdiagnostik baut auf der Erkenntnis auf, dass alle Teile eines Segments, die von den gleichen Nerven versorgt werden, auf alle Vorgänge innerhalb des Segments als Einheit antworten. Unphysiologische Reize, die von den Regulationsmechanismen nicht mehr ausbalanciert und abgefangen werden können, stören die Funktion so ausgiebig, dass eine Krankheit entstehen kann.

HEAD und MACKENZIE beobachteten, dass bei Erkrankungen innerer Organe immer wieder Veränderungen in bestimmten Haut- bzw. Unterhautarealen auftauchen. Sie folgerten daraus, dass eine Wechselwirkung zwischen den inneren Organen und den dazugehörenden Körperoberflächen bestehen muss. Es ist ein uraltes Erfahrungsgut der HEILKUNST, dass man die Reflexverbindungen von der Oberfläche zum erkrankten Organ benutzen kann, um heilend auf die inneren Organe einzuwirken. Die traditionelle chinesische Akupunktur geht diesen Weg ebenso wie die gesamte Reiztherapie und die Neuraltherapie.

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